Stromlexikon
 

Passivhaus - einfach erklärt

 

Als Passivhaus wird ein Gebäude dann bezeichnet, wenn es einen Heizwärmebedarf von nicht mehr als 15 Kilowattstunden pro Jahr und Quadratmeter aufweisen kann. Gleichzeitig darf der Primärenergiebedarf inklusive Haushaltsstrom und Warmwasser nicht höher als 120 Kilowattstunden pro Jahr und Quadratmeter sein. Diese Gebäudeeinstufung als Passivhaus ist eine Weiterentwicklung des Niedrigenergiehauses. Erreicht wird eine Einstufung als Passivhaus durch verbesserte Wärmedämmung, maximale Ausnutzung von Sonnenenergie, energiesparenden Technologien im Haushalt, sowie durch konsequente Wärmerückgewinnung. Auch die Wahl des Bauplatzes spielt eine Rolle. Ein Passivhaus sollte nach Süden ausgerichtet sein und nach Möglichkeit nicht im Schatten liegen. Die Baukosten für Passivhäuser sind aufgrund der modernen Technologien recht hoch, allerdings wird der Bau von Passivhäusern von der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) gefördert.