Open-Source-Projekt zeigt Emissionswerte in Echtzeit

Electricity Map Project visualisiert Emission & Klimasünder

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Strom wird in Europa auf vielfältige Weisen gewonnen, traditionelle und regenerative Energiequellen sorgen dabei für unterschiedliche Emissionswerte. Für viele Verbraucher sind diese Werte eine abstrakte Größe, eine echte Einschätzung von Energiesündern und sparsamen Nationen ist den meisten nicht möglich. Dies möchte das Electricity Map Project ändern, das auf Open-Source-Basis eine neuartige Darstellung der Emissionswerte in Europa darstellt. Auf einer Landkarte unseres Kontinents werden die Werte in Echtzeit dargestellt und ermöglichen auch Laien, mehr über die drohende Emission und die verschiedenen Klimasünder in Europa zu erfahren.

Alle Entwicklungen in der Stromproduktion im Überblick

Die Webseite kann von jedermann über http://electricitymap.tmrow.co aufgerufen werden und bietet einen sofortigen Überblick über die aktuelle Stromproduktion in Europa. Über das Auswählen einzelner Nationen lässt sich sofort erkennen, wie viel Strom diese aktuell verbraucht und wie viel des im Land gewonnen Stroms ins Ausland exportiert wird. Außerdem lässt sich ein schneller Überblick über die CO2-Produktion gewinnen, die landesweit mit der Gewinnung von Strom auf herkömmliche oder regenerative Weise verbunden ist. Für viele Betrachter wird so zum ersten Mal überhaupt begreifbar, wie viel Kohle, Wind, Solarkraft und anderen Faktoren zum gesamten Strom-Mix eines Landes beitragen. Auch die großen Unterschied zwischen den verschiedenen Ländern und ihrer Energie-Bemühungen wird deutlich.

Deutschland weiterhin als Kohlenation gut erkennbar

Auch wenn die dargestellten Werte der animierten Karte mit Vorsicht zu genießen sind und nicht alle Faktoren perfekt aufarbeiten – manche Erkenntnisse lassen sich durch das Projekt gewinnen. So gehört Deutschland zwar zu den wichtigsten Energielieferanten, dennoch ist der Kohlenstoff-Anteil an der Energieproduktion weiterhin sehr hoch. Die Zahlen sollen andere Faktoren nicht überdecken. Beispielsweise ist die Energie aus skandinavischen Nationen bezogen auf den CO2-Ausstoß grüner, dafür wird immer noch zu einem großen Teil auf Nuklearenergie gesetzt. Um sich erstmals mit dem Thema CO2-Ausstoß und grüne Energie auseinanderzusetzen, bietet das Electricity Map Project grundsätzlich aber einen hervorragenden Einstieg.

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