Die sogenannte Ökosteuer wurde im Jahre 1999 erstmals von der damaligen rot-grünen Bundesregierung eingeführt. Damit sollen allgemein als umweltschädigend betrachtete Rohstoffe künstlich verteuert werden. Zu diesen Rohstoffen zählen beispielsweise Kohle und Erdöl. Die Grundidee war, dass sowohl Verbraucher als auch Industrie durch diese künstliche Verteuerung häufiger zu alternativen Energiequellen greifen sollten. Damit sollte den regenerativen Energiequellen eine bessere Stellung am Energiemarkt verschafft werden. Im öffentlichen Bewusstsein ist die Ökosteuer in erster Linie durch die gestiegenen Benzinpreise bekannt. Doch auch Unternehmen und Industrie bezahlen bei Produktion und Transport von Gütern Ökosteuer, was zu Teuerungen auch in anderen Bereichen der Lebenshaltung geführt hat, die nicht direkt mit dem Energiemarkt in Verbindung gebracht werden. Bei bestimmten Branchen wurden Ausnahmen von der Ökosteuer eingeführt.
Stromlexikon