Stromlexikon
 

Stecker - einfach erklärt

 

Stecker finden sich an fast allen elektrischen Geräten. Sie dienen zur Stromübertragung aus dem Stromnetz in ein Gerät. In Deutschland gibt es hauptsächlich zwei Steckerformen. Zum einen der sogenannte Schuko-Stecker, wobei Schuko für Schutzkontakt steht. Eine kompaktere Bauform haben die Eurostecker, die auch an den meisten Netzteilen für elektronische Geräte verwendet werden. Während der Eurostecker nur zwei Pole besitzt, verfügt der Schuko-Stecker über einen dritten Pol, den sogenannten Schutzkontakt. Der Schutzkontakt soll bei geschlossenem Stromkreis gefährliche Spannungen ableiten. Schuko-Kontaktsteckdosen verfügen hierfür über eine Kontaktfeder, die oben und unten heraussteht. Für ein korrektes Funktionieren des Schutzkontakts ist es erforderlich, dass der Schuko Kontakt bekommt, bevor der Stromkreis geschlossen ist. Dies ist durch die Konstruktion mit den Kontaktfedern gewährleistet. Eurostecker kommen mit dieser Kontaktfeder jedoch nicht in Berührung. Während Schuko-Systeme einen Dauerstrom von bis zu 16 Ampère vertragen, sind Eurostecker nur bis zu 2,5 Ampère belastbar. Daher werden Schuko-Stecker auch in erster Linie bei Geräten eingesetzt, die eine entsprechend hohe Stromstärke benötigen oder mit einem Strom leitenden Gehäuse ausgestattet sind.