Wärmepumpen Stromvergleich – so geht’s

Wie funktioniert eine Wrmepumpe?
Funktionsweise einer Wärmepumpe einfach erklärt – Infografik

Wärmepumpen sind eine der effizientesten Formen, der Wärmegewinnung unserer Zeit, während Sie nur 57 % der CO2 Emissionen einer Ölheizung ausstoßen. Selbst im Vergleich zur Gasheizung ist der Ausstoß noch um 38 % geringer. Doch auch wenn die, für den Betrieb der Pumpen-Anlage benötigte Grundenergie, nur 25 Prozent beträgt, ist Strom für den Betrieb von Wärmepumpen, die elementarste Grundvoraussetzung, da dieser sowohl für den Betrieb, als auch für die Funktion der Pumpe an sich benötigt wird. Doch die aktuelle Strompreisentwicklung lässt die Preise für den Betrieb einer Wärmepumpe kontinuierlich ansteigen, was die Energieeffizienz  und die Einsparungen bei den Heizkosten schmälert. Doch nun ist endlich auch der Wärmepumpen Stromvergleich und Anbieterwechsel möglich. Wir verraten Ihnen, worauf Sie beim Strompreisvergleich achten müssen und wie die Wärmegewinnung mit Umweltenergie funktioniert. Je nach Modell und Temperatur der verwendeten Energiequelle, können Sie pro aufgewendeter Kilowattstunde Strom, bis zu 4 kWh Wärme gewinnen. Reduzieren Sie also Ihre Stromkosten für die reine Funktion der Pumpe, sinken parallel dazu die Heizkosten, was Ihnen zusätzliches Einsparpotenzial bringt.

Wärmepumpenstrom heute

Es gibt viele Gründe, sich über Wärmepumpen zu informieren, zum Beispiel als Hausbesitzer. Denn als solcher ist man ständig auf der Suche nach noch mehr Einsparpotenzial. Und soviel sei gesagt: Das bietet Wärmestrom auf jeden Fall. Oder haben Sie vielleicht schon eine Wärmepumpen-Anlage und sind nun auf der Suche, nach einem günstigeren Stromtarif, speziell für Wärmepumpen? Auch dann sind Sie hier richtig. Bis ins Jahr 2007 gab es sogenannte Stromtarife für Wärmepumpenstrom. Die jeweils örtlichen Grundversorger waren gesetzlich dazu verpflichtet, diese Stromtarife anzubieten, während trotz bereits beschlossener Liberalisierung des Energiemarktes, die Konkurrenz solche Wärmepumpen Stromtarife nicht anbieten durfte.

Auch heutzutage sind es fast nur die Grundversorger, welche die speziellen Tarife für die Wärmepumpen bereitstellen, jedoch ist der Konkurrenzkampf deutlich gestiegen, was zu starken Schwankungen des Strompreises führt. Teilweise zahlten Sie früher als Verbraucher, für den eigentlich günstigeren Wärmepumpenstrom, genauso viel, wie für den herkömmlichen Stromverbrauch im Haushalt. Grund dafür ist, dass die Grundversorger wissen, dass zahlreiche Stromkunden noch nie von der Möglichkeit gehört haben, seit 2007 auch den Stromanbieter für Wärmepumpenstrom frei wählen zu können. Verbraucher haben jetzt die Möglichkeit, sich wie bei herkömmlichen Stromtarifen für den Haushalt, auch den Stromanbieter für die Wärmepumpe frei auszusuchen, zu einem alternativen Anbieter zu wechseln und so deutlich an den Stromkosten zu sparen. Trotz noch recht überschaubarem Angebot, sollte man regelmäßig einen Wärmepumpenstromvergleich vornehmen, um auch wirklich den idealsten Stromtarif zu finden. Für mehr Transparenz auf dem Wärmepumpen-Sektor, sind vor alle die Bundesnetzagentur und das Bundeskartellamt verantwortlich und sie haben diese Aufgabe bisher gut erfüllt. Der Ablauf ist genauso simpel, wie beim bekannten Stromanbieterwechsel, den wir auf der entsprechenden Seite ausführlich erklären.

So vergleichen Sie Tarife & Preise für Wärmepumpenstrom

 

Es gibt drei verschiedene Energiequellen für Wärmepumpenstrom, die sich vor allem in der Temperatur der Energiequelle unterscheiden: Erdreich, Wasser oder Luft.  Je nach Modell der Wärmepumpe, können Sie also zwischen diesen drei Quellen wählen.

Das Erdwärme Modell mit Erdkollektoren, ist die effizienteste Methode, da die Erdwärme Temperatur stabil ist, egal ob Sommer oder Winter. Bei der Luft und Wasser Wärmepumpe hingegen wird viel zusätzliche Energie benötigt, da die Lufttemperatur- wie auch die Grundwassertemperatur in unseren Breiten, besonders im Winter, nicht ausreichend warm bzw. konstant ist, um die Wärme für die Heizung allein’ aus der Umweltenergie zu erzeugen. Das schafft nur die bereits erwähnte Erdwärmepumpe, die zwar den größten Investitionsbedarf benötigt, sich aber auch am schnellsten rentiert.

Beim Stromvergleich funktioniert trotzdem alles so, wie immer. Sie benötigen die wichtigsten Daten und ein wenig Zeit, um die zahlreichen Preise, Tarife und Stromanbieter für Wärmepumpenstrom im Detail zu vergleichen.

  1. Geben Sie Ihre Postleitzahl in die Vergleichsmaske ein
  2. Anschließend Ihren Stromverbrauch für die Wärmestrompumpe (schauen Sie dafür am Besten auf Ihre letzte Jahresabrechnung, oder schätzen Sie den kWh-Verbrauch)
  3. Falls Sie einen Zweitarifzähler / Doppeltarifzähler nutzen, wählen Sie die entsprechende Nutzlast pro Tag aus. Das geht erst, nachdem Sie einen Vergleich für Ihre Basis-Daten (Verbrauch & kWH) gestartet haben – dort finden Sie dann das Auswahlfeld“Schwachlast / Doppeltarifzähler”
Bei Zweitarifzählern, geben Sie den prozentualen Anteil des NT (Nebentarifs) am Stromverbrauch an
Bei Zweitarifzählern geben Sie den prozentualen Anteil des NT (Nebentarifs) am Stromverbrauch an

Haben Sie nur einen ganz gewöhnlichen Stromzähler, einen sogenannten Eintarifzähler, dann geben Sie bitte Ihren gesamten Stromverbrauch dort ein. Nutzen Sie den Zweitarifzähler bzw. tragen Sie bitte den Stromverbrauch im HT (Haupttarif) und NT (Nebentarif) ein. Dies machen Sie, indem Sie ins normale kWH-Verbrauchsfeld den Stromverbrauch für den Haupttarif eingeben und dann im entsprechenden Auswahlfeld “Schwachlast / Doppeltarifzähler” den prozentualen Anteil des Nebentarifs am Stromverbrauch auswählen. Beide Angaben sind für einen Vergleich unbedingt notwendig. Nun fehlt nur noch die Nutzungsart, bei welcher Sie zwischen privater und gewerblicher Stromnutzung unterscheiden können. Anschließend können Sie kostenlos zahlreiche Stromtarife, Anbieter und die entsprechenden Strompreise vergleichen, um der aktuell steigenden Strompreisentwicklung entgegenzuwirken.

Wenn Sie vor dem Stromanbieterwechsel auf Stromsparer.de, Kunde beim örtlichen Grundversorger, können Sie Ihren bestehenden Stromtarif beim jetzigen Anbieter jederzeit kündigen, mit einer Frist von zwei Wochen, um dann zu einem günstigeren Wärmepumpenstrom Anbieter zu wechseln. Bei einem Wechsel von einem Sondertarif für Wärmepumpen, zu einem anderen alternativen Anbieter, müssen Sie sich allerdings an die vertraglich vereinbarten Vertragslaufzeiten und Kündigungsfristen halten. Außer, Sie können vom Sonderkündigungsrecht bei Strompreiserhöhungen Gebrauch machen.

! Haben Sie nur noch eine kurze Kündigungsfrist, sollten Sie den alten Vertrag selber kündigen, da der neue Anbieter keine Garantie dafür übernimmt, dass die Kündigung rechtzeitig erfolgt. Kündigen Sie jedoch selber, dann bitte schriftlich und per Einschreiben. So haben Sie einen Beleg dafür, dass die Kündigung Ihrerseits rechtzeitig erfolgt ist!

Wie funktioniert eine Wärmepumpe?

Es gibt drei Arten von Wärmepumpen - Luft-Wärme-Pumoe, Wasser und Erde (Erdkollektoren)
Es gibt drei Arten von Wärmepumpen – Luft-Wärme-Pumoe, Wasser und Erde (Erdkollektoren)

Eigentlich ist eine Wärmespumpe das Gegenteil eines Kühlschranks, indem sie der Umgebung Wärme entzieht und diese in einer anderen Umgebung, also Ihrem Haus, wieder abgibt. Das kann auf drei verschiedene Arten geschehen, je nach Modell der Wärmepumpe.

Das geschlossene System der Wärmepumpen ist eine äußerst effiziente und moderne Art der Wärmegewinnung. Je nachdem, wie hoch die Temperatur der gewählten Energiequelle für die sogenannte Umweltenergie ist (Luft, Erde, Grundwasser), desto mehr Wärme kann die Wärmepumpe entziehen und im Haus wieder abgeben. So ist es maximal möglich, aus einer einzigen Kilowattstunde Strom für den Betrieb der Pumpe, bis zu 4 kWh Wärmeenergie bzw. Umweltenergie zu ziehen.

Je nach Modell der Pumpe, sorgt die gewonnene Energie aus Luft, Erde oder Wasser in der Wärmepumpe für die Verdampfung des zirkulierenden Kältemittels. Der sehr geringe Siedepunkt macht die Verdampfung erst möglich, ebenso wie den Übergang vom flüssigen in den gasförmigen Aggregatszustand des Kältemittels. Dieser Vorgang findet im sogenannten Verdampfer statt, auch Wärmetauscher genannt.

Das nun erwärmte und gasförmige Kältemittel, überträgt seine Energie anschließend auf das Heiz- oder Warmwasser, welches die Wärme wiederum an die Umgebung abgibt. Im Kondensator/Verflüssiger wechselt das Kältemittel den Aggregatzustand erneut und verflüssigt sich wieder. Im sogenannten Expansionsventil entspannt sich das unter Druck stehende Arbeitsmittel wieder und der Kreislauf kann erneut beginnen.

Wo eignen sich Wärmepumpen besonders?

  • für den Einsatz in Verbindung mit modernen Flächenheizungen, wie Fußboden- oder Wandheizungen, da Sie keinen Brennstoff benötigen, sondern nur Strom, um die Wärme zu transportieren

Die Vorteile von Wärmepumpen in der Übersicht:

  • Umweltschutz
    Wärmepumpen sind im Vergleich zu anderen Heizungsarten besonders energiesparend, fand die TU München in einer Studie heraus. Auf dieser Studie basiert auch das Ziel, dass Wärmepumpen bis zum Jahr 2020, im Vergleich zu hocheffizienten fossilen Energiequellen, zwischen 15 und ca. 19 TWh Primärenergie einsparen könnten. Je mehr Strom aus erneuerbaren Energiequellen genutzt wird, desto effizienter wird die Stromerzeugung insgesamt, was im Verlauf der Jahre die Umwelt-/Energiebilanz von Wärmepumpen stark verbessert. Im Rahmen eines Vergleichs der Tarife für Wärmestrompumpen, wäre deshalb auch ein Ökostrom Vergleich empfehlenswert.
  • Reduzierung des CO2-Ausstoßes
    Die TU München kommt in ihrer Studie noch zu einem weiteren, sehr spannenden Ergebnis: der CO2-Ausstoß von Wärmepumpen liegt deutlich unter jenem, von anderen, herkömmlichen fossilen Heizungssystemen. Im direkten Vergleich zu einem herkömmlichen Gas-Brennwert-Heizsystem, können die CO2-Emissionen mittels einer Wärmepumpe sogar beinahe halbiert werden. Würden wir alle auf Wärmepumpen umstellen, so führende Energieexperten, könnten bis 2030 angeblich zwischen 46,5 und 62,9 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden.
  • Günstige Unterhaltskosten
    Mag die Anschaffung einer Wärmepumpe aktuell auch noch so teuer sein, nämlich zwischen 9.000 und 11.000 Euro, erreichen Sie den ROI (Return on Invest) innerhalb weniger Jahre und Sie haben die Kosten damit wieder rauß. Denn Wärmepumpen sind extem effizient und haben einen äußerst geringen Stromverbrauch. Auch wird kein Heizöl oder Gas für den Betrieb benötigt.
  • Heizen und Kühlen möglich
    Sie heißen zwar Wärmepumpen, aber sie können beides: Sie könne Wohnräume nämlich Beheizen, aber auch ebenso kühlen. Die Funktion ist einer Klimaanlage sehr ähnlich.

Die Arten der Wärmepumpen im Überblick

Wir haben die drei Energiequellen für Wärmepumpen bereits kurz angeschnitten: Luft, Erde und Wasser. Abhängig davon, welche Energiequelle bzw. welches Modell einer Wärmepumpe Sie benutzen, variiert die Energieeffizienz.

Funktionsweise einer Wärmepumpe mit Erdkollektor
Funktionsweise einer Wärmepumpe mit Erdkollektor

Die höchste Effizienz weisen die Wärmepumpen bzw. Erdwärmepumpen auf, die das Erdreich als Energiequelle nutzen: Sogenannte Flächenkollektoren (Erdsonde), oder Erdkollektoren entziehen der Erde die Wärme und geben diese an die Wärmepumpe ab, welche Sie ins Gebäude transportiert und dort erneut abgibt. Ein großer Vorteil ist die enorme Reichweite einer Erdsonde, von bis zu 100 Meter in die Tiefe. So kann der Erdkollektor eine konstante Temperatur von ca. 10° C nutzbar machen. Allerdings sind die wesentlich höheren Investitionskosten eindeutig ein Nachteil. Denn für diese Art der Wärmepumpe sind Erdarbeiten und Bohrungen Grundvoraussetzung. Nicht nur teuer, sondern auch aufwendig. Ein weiterer Nachteil: Der enorme Flächenbedarf. Für die Versorgung eines Einfamilienhauses, benötigt ein Erdkollektor ungefähr das Doppelte der Grundfläche des Hauses, da ansonsten nicht genug Wärme bzw. Umweltenergie gewonnen werden kann.

Funktionsweise einer Wasser-Wärmepumpe
Funktionsweise einer Wasser-Wärmepumpe

Die Effizienz von Wärmepumpen, die Wasser als Energiequelle nutzen, ist von vergleichbarer Höhe. Die Wasser-Wärmepumpe nutzt folglich das Grundwasser als Energiequelle. Somit hat Sie einen riesigen Vorteil, vor allem gegenüber der Luft-Wärmepumpe: Sie ist größtenteils unabhängig von den Jahreszeiten und entsprechenden Temperaturschwankungen, da das Grundwasser eine sehr konstante Temperatur hat. Doch auch hier ist es erneut der Investitionsbedarf, der viele Verbraucher abschreckt, denn es sind Aushebungen für Saug- sowie Schluckbrunnen notwendig. Über den Saugbrunnen wird später das Grundwasser gefördert und ins Heizsystem geleitet, anschließend erwärmt und über den Schluckbrunnen zurück ins Erdreich geleitet.

Funktionsweise einer Luft / Wasser Wärmepumpe
Funktionsweise einer Luft / Wasser Wärmepumpe

Die Luft/Wasser-Wärmepumpe erfordert den geringsten Investitionsbedarf. Allerdings gewinnt sie ihre Energie und Wärme vor allem aus der Sonne, was sie extrem abhängig von Jahreszeiten und selbst schon Wetterbedingungen macht.  Es ist die beliebteste und bisher verbreitetste Art der Wärmepumpen und wird häufig bei neugebauten Einfamilienhäusern nachgerüstet, da sie wenig Platz benötigt und auch außerhalb des Gebäudes stehen kann.

Was für Wärmepumpen Tarife & Anbieter gibt es am Markt?

Die meisten Verbraucher, die Wärmepumpenstrom nutzen, beziehen den notwendigen Strom vom örtlichen Grundversorger. Diese waren bis 2007 auch die einzige mögliche Bezugsquelle für spezielle Wärmepumpen Tarife. Seitdem entwickelt sich der Markt sehr langsam und im Vergleich zum normalen Stromvergleich für Normalstrom im Haushalt, sind erst wenige überregionale Anbieter vertreten. Ein Vergleich der Wärmepumpenstrom Preise & Anbieter lohnt sich aber trotzdem. Falls Sie weitere Fragen zu Wärmestrom haben, nehmen Sie Kontakt mit uns auf.