Stromlexikon
 

Zweitarifzähler - einfach erklärt

 

Ein Zweitarifzähler misst den Stromverbrauch, abhängig vom Zeitpunkt bzw. Zeitraum, in dem diese Energie verbraucht wurde. Erst dieses Vorgehen ermöglichte des Einführen eines Nachttatifs, auch bekannt als Nachtstrom. So wurde auch die Nachtspeicherheizung endlich wirtschaftlich, denn sie förderten den Verbrauch zu Schwachlastzeiten. Die Idee resultierte aus dem Umstand, dass das Herunterfahren eines Kraftwerks bei Nacht deutlich mehr Energie verbraucht und unwirtschaftlicher ist, als den Strom zur späten Stunde einfach zu ermäßigten Konditionen abzugeben. Die Zeitsteuerung, die in den Zweitarifzähler integriert ist, ermöglicht dem Zähler, die Entnahmeuhrzeit zu bestimmten und so zu deklarieren, welche Art von Strom gerade abgenommen wird. Aus der Anzahl der geleisteten Kilowattstunden des Strompreises 1 und des Strompreises 2 ergibt sich die jeweilige Summe pro Stromtarif. Der Zweitarifzähler ermöglicht so den Ausweis der einzelnen Verbrauchsmengen. Somit können Sie leicht errechnen, wie viel die Nachtspeicherheizung verbraucht hat und wie effektiv diese Energieform wirklich ist.