Gerade bei Familien mit Kindern kommt das Thema jeden Herbst immer wieder neu auf den Tisch: Wenn es draußen windet, regnet und die Temperaturen deutlich fallen, werden die Heizkörper ordentlich aufgedreht, um der herbstlichen Kälte etwas entgegenzusetzen. Noch bevor der Winter da ist, sind es häufig die jüngeren Familienmitglieder, die die Räume ordentlich aufheizen, um selbst bei niedrigen Außentemperaturen noch im T-Shirt durch das Haus laufen zu können. Die Heizkosten werden somit oft schon vor der offiziellen Heizperiode ein Thema, das besonders Hausbesitzern eine Last ist, deren Heizungsanlage nicht mehr auf dem neusten Stand ist. Dieses betrifft nicht nur ältere Einfamilienhäuser, sondern mitunter auch einige hochpreisige Immobilien .
Was allerdings gerne übersehen wird, sind die übrigen Faktoren, die die Energiekosten beeinflussen, in erster Linie Fenster und Türen. Im Vergleich zur Heizungsanlage sind Anpassungen hier kurz- und mittelfristig nicht nur schneller vorzunehmen, sondern auch um einiges günstiger.
Optimale Wärmedämmung dank neuer Systeme
Die sinnvollste Variante bleibt allerdings der Austausch: Aktuelle Fenster- und Türenmodelle mit einer Wärmeschutzverglasung lassen im Vergleich zu einer Einfachverglasung bis zu 75 Prozent weniger Energie nach draußen. Dieses liegt neben der Verglasung am stärkeren Rahmen und auch an den deutlich verbesserten Dichtungen.
Fenster aus Kunststoff sorgen außerdem mit mehreren Luftkammern für ein optimales Abdichtungsergebnis. Auch im Bereich des Randverbundes beeinflusst das Material den Dämmwert. Hier wurden Systeme mit einer Kombination aus Edelstahl und Kunststoff entwickelt, die als “warme Kante” bezeichnet werden und entsprechend gute Ergebnisse liefern. Moderne Fenster und Türen bieten zudem einen deutlich höheren Einbruchschutz. Bei wirklich alten Fenstern und Türen lohnt sich ein Austausch in jedem Fall.
Wie groß die Heizkosten-Ersparnisse sind, hängt vom Heizverhalten und von der betreffenden Zimmergröße ab. Wer mit einem Tausch aber noch warten möchte oder muss, kann sich kurzfristig auch im Baumarkt behelfen und mögliche Schwachstellen (also durchlässige Spalten) mit Isolier-Fenster- und Türenband abdichten. Hier sollte man nicht auf den Cent achten, denn die qualitativen Unterschiede dieser Dichtungen können beachtlich sein.
Werden einige Fenster oder Außentüren im Alltag nicht genutzt und sollen zudem zeitnah ausgetauscht werden, kann es sich sogar lohnen, zur Silikonspritze zu greifen und die Rahmen vollständig abzudichten. Wirklich schön ist diese Variante natürlich nicht, kann im letzten Winter vor dem Auswechseln allerdings bares Geld sparen.
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