Stromlexikon
 

Strom-Pakete - einfach erklärt

 

Manche Stromanbieter bieten ihren Kunden den Abschluss von besonderen Verträgen an, die ein bestimmtes Stromkontingent oder auch Strom-Paket enthalten. Hier wird eine vorher definierte Menge von Strom über einen bestimmten Zeitraum berechnet, beispielsweise 3.500 kWh für ein Jahr. Der Rechnungsbetrag ist meist im Voraus fällig und ist gegenüber dem normalen Stromtarif in der Regel günstiger, weil keine Grundgebühr anfällt und der Preis pro kWh niedriger ist. Allerdings gibt es auch Nachteile: Wird das vereinbarte Strom-Paket nicht voll ausgenutzt, also in diesem Beispiel etwa nur 2.800 kWh im Jahr verbraucht, verfällt der bereits bezahlte Strom ohne Rückerstattung. Wird hingegen mehr Strom verbraucht, wird für die zusätzlichen kWh oft ein sehr hoher Tarif berechnet. Theoretisch möglich ist auch ein Verlust der Vorauszahlung, falls ein Stromanbieter pleite gehen sollte. Ein solcher Fall ist zwar in den letzten Jahren nicht mehr vorgekommen, ist aber prinzipiell denkbar. Strom-Pakete lohnen sich nur für Kunden, die ihren jährlichen Strombedarf exakt einschätzen können. Dann allerdings bieten sie großes Sparpotential.